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Zurueck von der "staubigsten Strasse der Welt"
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Die größte Gefahr im Leben ist, dass man zu vorsichtig wird. Alfred Adler Am Mittwoch habe ich meine Mountainbiketour ueber die "gefaehrlichste Strasse der Welt" (im Schnitt sterben hier 26 Menschen im Jahr, darunter auch schon Mountainbiker) gemacht. 64 km (fast) nur downhill, von 4700 m auf 1100 m; von Gletschern bis hinunter in den Dschungel.Es war ein riesen Spass.Die ersten 20 km waren noch geteert, so dass man ordenlich Geschwindigkeit bekommen hat. Der Rest war dann ungeteerrt und so schmal, dass keine zwei Autos aneinader vorbei passen. Es ist schon spannend mit anzusehen, wenn sich ein Truck und ein Bus entgegenkommen und einer rueckwaerts fahren muss bis zum naechsten Ausweichpunkt. Am Rand geht es bis zu 400 m steil bergab, natuerlich ohne Leitplanke. ![]() Das es dort so gefaehrlich ist, heisst natuerlich nicht, dass die Leute nicht heizen (besonders die Jeepfahrer) und dass sie nachts ausreichend Beleuchtung haben. Wenn einen so ein Bus ueberholt, oder entgegenkommt, ist es so staubig, dass man keine 5 m weit sehen kann. An zwei Stellen muss man noch unter einem Wasserfall her und dementsprechend sahen wir dann auch alle aus, als wir unten angekommen sind. Fotos reiche ich spaeter noch mal nach. Jetzt bin ich schon ueber eine Woche in La Paz und langsam reicht es, zumal ich gehoert habe, das Sucre vie schoener ist als La Paz und das es dort eine deutsche Baeckerei gibt, in der man den "Spiegel" lesen kann, also muss ich dort hin. Hier in La Paz wird man scjhon deutlich staerker mit Armut konfrontiert, als in den Laendern vorher. An manchen Tagen tun mir die Menschen echt leid, an anderen Tagen nervt es aber leider auch. Teilweise sind die Bettelmethoden hier schon agressiv; z. B. halten sie einen am Aermel fest und wollen Geld, andere, die keine Haende mehr haben, springen vor einen und haltem einen ihre Stumpen ins Gesicht. Das sind allerdings die Ausnahmen, die meisten sitzten (oft mit ihren Kindern) auf dem Boden und halten den Hut hin. Da man nicht jedem etwas geben kann, muss man eine Linie finden, wie man sein Geld verteilt. Am Anfang war meine Linie, das Kinder grundsaetzlich nichts bekommen, da sie in die Schule gehen sollen und ich es fuer die Eltern nicht zum lohnenden Geschaeft machen wollte, ihre Kinder auf die Strasse zu schicken. Es gibt hier leider massig Kinder, die entweder betteln, Sachen verkaufen (muessen) oder Schuhe putzen. Gegeben habe ich nur LEuten etwas, die wirklich beduerftig aussahen. Mittlerweile gebe ich abwer nur noch Essen, das ich gerade bei mir habe oder extra kaufe. Hier sind ueberwiegend Turisten mit Englisch als Muttersprache und gestern Morgen habe ich mir gedacht, dass ich keine Lust mehr habe, immer englisch zu sprechen; und wie durch ein "Wunder" habe ich dann mit einem deutschen Priester gefruehstueckt. Er besucht hier verschieden Entwicklungsprojeckte und hat mir davon erzaehlt. Er war in einer Zinnmiene, wo die Arbeiter unter entsetzlichen Bedingungen arbeiten. Es ist super engheiss und staubig. Jeder Arbeiter holt monatlich 2 t Steine aus dem Boden, darin sind 12 kg Zinn, fuer die er 200 Bolivares bekommt. Davon lebe ich hier zwei Tage. Wenn der Mann stirbt, muss die Frau in der Miene arbeiten, um die Familie ernaehren zu koennen. Saludos, Sebastian p.s. noch was zum klugscheissen abends in der Kneipe: die Hauptstadt Boliviens ist - nein nicht La Paz, sondern Sucre, in La Paz sitzt nur die Regierung. Und der hoechste Flughafen der Welt ist nicht mehr in La Paz sondern in El Alto, ehemas ein Stadtteil von La Paz, jetzt aber eigenstaendig.
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